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Ästhetische Ansprüche

Ein schwarz-weiß Porträt von Sigmund Freud – abgelichtet von seinem Lieblingsfotografen, für die Kamera in Szene gesetzte florale Supermodels, Szenen einer Beziehung in der Ästhetik der 50er und 60er Jahre, dem einzigartigen Flair von Paris, kraftvoll und energiegeladen sowie ein nur auf den ersten Blick romantisches Bild geben einen ersten Vorgeschmack auf die kommende ART VIENNA.

Blumen posieren vor der Kamera

Die auf aktuelle Fotografie spezialisierte AnzenbergerGallery zeigt die Fotoserie „Unattainable Beauty“ von Natalie Strohmaier, in der Schnittblumen und Topfpflanzen als Models posieren. Strohmaier thematisiert damit die unrealistischen Schönheitsstandards der Werbeindustrie, die trotz Gegenbewegungen weiterhin durch Werbung und soziale Medien vermittelt werden.
Um diese absurden Schönheitsideale zu durchkreuzen erschafft sie künstliche Wesen aus Blumen, einem klassischen Symbol für Schönheit. Diese handgefertigten und im Studio mit Blitzlicht fotografierten „Superblumen“ mit klingenden Namen wie „Marilyn Monroe“ oder „Holiday Girls“ stehen für unerreichbare, künstlich geschaffene Schönheit.
Die Künstlerin wird während der ART VIENNA anwesend sein.

Freuds Lieblingsfotograf

Bei Milaneum ist die frühe Fotografie Programm. Diesmal wird Max Halberstadt (1882-1940), der Lieblingsfotograf von Sigmund Freud präsentiert. Die beiden verband eine enge Freundschaft und Freud war in erster Ehe mit dessen Tochter Sophie verheiratet.
Erst 2021 wurde dem vertriebenen und lange in Vergessenheit geratenen Fotografen in Hamburg die erste Ausstellung gewidmet.
Das gezeigte Porträt gehört zu den bekanntesten Aufnahmen von Freud und wird bis heute vielfach veröffentlicht.

Eine Momentaufnahme in Stil der 50er und 60er Jahre

Die Vision der sehr jungen Rodler Gschwenter Gallery ist es, Künstler:innen der Gegenwartskunst aus Österreich stark zu machen und internationale Perspektiven nach Wien zu bringen. Mit Christian Brandl präsentiert sie einen wichtigen Vertreter der zeitgenössischen figurativen Malerei.
Brandl thematisiert den Menschen und den ihn umgebenden Raum in einer Art Momentaufnahme, die nur auf den ersten Blick Klarheit und Ruhe ausstrahlt. Modisch versetzt der Künstler seine Protagonist:innen in die 50er und 60er Jahre. Kulissenhafte Handlungsräume mit ästhetischem Anspruch, die aber auch wie eigentümliche „Stillleben“ wirken, lassen die Situation unklar. 

Berühmt in Paris

Die Gallery Twenty-Six, die einige aufstrebende Künstler:innen begleitet, stellt die kraftvolle Acrylmalerei von Alice Ella aus. Ihre Bilder bestechen durch ihre motivische Direktheit in der für die Künstlerin typischen Ästhetik – kräftiges, kontrastreiches Kolorit, exaltierte Posen und ikonische Attribute, einprägsame Formensprache zwischen Art Deco, Pop Art und Insta-Ästhetizismen. Paris ist der ideale Ort, wie geschaffen als Kulisse für die reine Evokation von Beauty und Glamour. Sie setzt die Erfahrbarkeit von Paris als Projektionsfläche von Träumen, Sehnsüchten, Ambitionen, Wünschen und Selbstkonzepten ein. „Paris ist schon für sich ein Bild.“ - Juliette Armanet, Musikerin

Moderne Symbolik

Die KreativRaum Galerie präsentiert, aus ihrem großen Pool an nationalen wie auch internationalen Künstler:innen, die österreichische Künstlerin Yulia Becker mit „Schönheit wird die Welt retten“, inspiriert von F. Dostojewski. Die Architektin, Galeristin und Künstlerin arbeitet im Stil des „modernen romantischen Symbolismus“. Hinter den auf den ersten Blick romantischen Sujets der Gemälde verbirgt sich oft eine tiefe Bedeutung mit Bezug auf aktuelle politische und soziale Ereignisse und die aktuelle Entwicklung der Gesellschaft.

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